"Das Konzept ist rund"

AZ/Daniel Peters vom Montag, 18. November 2013

3500 Besucher auf der dritten CoeMBO / Handwerker-Parcours und falsch gedeckte Tische

COESFELD. Steffen Frieling setzt an. Möglichst genau 200 Gramm soll er am Stand der Zimmerer-Innung von einem Holzpfahl absägen. „Das Holz ist leicht, deshalb schneide ich etwas mehr ab“, sagt er. Die Späne rieseln im PZ des Schulzentrums zu Boden. Am Ende liegt der 15-jährige Schüler knapp 100 Gramm über dem Soll.

Wer sich für handwerkliche Berufe interessiert, muss auf der Berufsbildungsmesse CoeMBO anpacken. Mit einem Handwerker-Parcours versucht die Kreishandwerkerschaft die jungen Besucher zu erreichen. Fragen zu den einzelnen Berufen müssen gelöst, Schweißnähte an einem Simulator gezogen werden. Steffen hat der Tag geholfen. „Vorher wollte ich eher in Richtung Zimmerer gehen, jetzt glaube ich, dass Metallbau für mich interessanter ist. Da sind die Angebote vielfältiger.“

Rund 3500 Besucher strömen am Samstag ins Schulzentrum. Vor allem Jugendliche, aber auch Eltern, die ihren Nachwuchs begleiten. Julius Heitmann würde gerne zur Polizei gehen. „Auf jeden Fall möchte ich etwas Sportliches machen“, sagt der Neuntklässler. Deshalb überlegt er, für die Oberstufe auf ein Sportgymnasium zu wechseln. Das passe zu den Anforderungen, die die Polizei stellt, ist er sich nach der Beratung sicher. Bei der Bundeswehr könnte er sogar Sport studieren oder einen von 600 anderen Berufen erlernen. Dafür müsse er sich jedoch 13 Jahre verpflichten, erklärt ihm Oberleutnant Dominik Bussek. Kein Problem, im Gegenteil: „Dann habe ich für diese Zeit meinen Job sicher.“

Lydia Kortbuß hat sich schon entschieden. Eine Ausbildung hat sie schon gemacht, jetzt bewirbt sich die 23-Jährige um ein Duales Studium. Die entsprechende Bewerbungsmappe lässt sie von der Arbeitsagentur checken. „Stil und Schriftart sind bei Anschreiben und Lebenslauf verschieden. Das sind zwei unterschiedliche Bewerbungen“, kritisiert Claudia Emmerich. Es sind nur Kleinigkeiten, die den Experten bei ihr auffallen. „Ich habe gute Tipps bekommen, was ich verbessern kann“, ist Lydia Kortbuß mit der Beratung zufrieden.

Das ist auch Messekoordinator Jochen Theisen: „Das Konzept ist rund, die Atmosphäre hervorragend und an den Ständen wurden intensive Gespräche geführt. Ich bin hochzufrieden.“

„Wir sind begeistert, wie die Messe angenommen wird. Den einen oder anderen sehen wir bestimmt in einigen Jahren an der Sporthochschule wieder.“

Katja Friedrichs von der Studienberatung der Deutschen Sporthochschule in Köln zur CoeMBO

 

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